Weiterbildung Yogabegleitung auf dem letzten Weg

Wenn es um Yoga im Hospiz geht, ist oft die erste Antwort: »Ich kann keine solche Verrenkungen. Das ist nichts für mich«. Und genau dieses Missverständnis, dass es beim Yoga nur um körperliche Haltungen geht, mag dafür verantwortlich sein, dass viele Menschen die Vielfältigkeit in dieser Schatztruhe verpassen. Yoga verbindet mit allen Sinnen und die Schönheit der Praxis ist stets eingeschlossen –für jeden Menschen! Obwohl. Immer mehr Forschungsergebnisse über Yoga in der Palliativmedizin zeigen Verbesserungen bei der Schlafqualität, der Stimmung, im Umgang mit körperlichen Symptomen und der allgemeinen Befindlichkeit. Entspannende Yoga- und Atemübungen können helfen, die emotionalen Facetten von Ängsten und Unruhewirksam zu reduzieren. Die Studien haben zudem gezeigt, dass Achtsamkeit Schmerzen lindert. Dies bedeutet im Bewusstsein des gegenwärtigen Momentes zu verweilen, das Akzeptieren hat das Potenzial, die Daseinsqualität zu mildern und die Angst vor dem Tod zu überwinden. Die Yogapraxis von Natalie Stenzel basiert auf Sanftheit und Mitgefühl – für Menschen auf dem letzten Weg, ihren Angehörigen sowie für Mitarbeiter: innen im Hospiz. Sie nährt ihren Wissensdurst durch Weiterbildungen vorzugsweise beim MJHS, St Clare Hospice UK, Macmillan Cancer Support und Institute of Aging. Sie ist aktiv als ehrenamtliche Hospizbegleiterin tätig. 

Inhalte

• Theoretische Einführung in das Yoga
• Anschauliche Vorführungen von sanften und machbaren Yogaposen
• Die Urbewegung 'Atem'
• Das heilsame Tönen
• Ausgleichende und beruhigende Handhaltungen (Mudras)
• Stille aushalten und kultivieren
• Das Praktizieren erleben, wahrnehmen und reflektieren

Zielgruppe

Ehrenamtlich Hospizbegleiter: innen, Angehörige, Menschen in der medizinischen Versorgung